Über die Causse de Sauveterre und die Causse Méjean
-
gefahren am 16.06.2007
-
Tourenlänge: 101 Km
-
Höhenmeter: 1671 Hm
-
Maximale Höhe: 1025 m ü. NN. (auf der Causse Méjean kurz vor Nivoliers)
-
Maximale Steigung: 14 % (im Anstieg zur Causse de Sauveterre)
-
Straßenverkehr:
meist geringes Verkehrsaufkommen
-
Streckenverlauf:
Bédoues - Ispagnac - Molines - Sauveterre - St. Enimie - La Malène - Drigas - Hures - Nivoliers - Florac - Bédouès
-
GPX-Track/Karte/Höhenprofil: www.gpsies.de
(Der Track beinhaltet nicht die originär gefahrene Route. Das Nachfahren erfolgt auf eigenes Risiko.)
Bilder (Slide-Show):
"Causses" nennt man die für Cevennen so typischen Hochebenen. Die Causse de Sauveterre und die Causse Méjean sind durch die Tarn-Schlucht voneinander getrennt. Aus der Schlucht kann man an mehreren Stellen über schöne, meist kehrenreiche, aber in der Regel nicht zu steile Anstiege nach oben fahren. Genau das richtige für die Bergziegen unter den Rennradlern. Die Hochebenen sind meist dünn besiedelt, so dass auf den Straßen das Verkehrsaufkommen niedrig ist.
Vom Ausgangspunkt Bédouès geht es hinab zur N 106 und dann rechts weiter auf der nur mäßig befahrenen N 106. Nach wenigen Kilometern links abbiegen in die Tarn-Schlucht. Durch den kleinen Ort Ispagnac hindurch und kurz darauf bei Molines rechts weg in den Anstieg zur Causse de Sauveterre. Mit bis zu 14 % an einem kurzen Stück geht es durch einige schöne Kehren hinauf. Es bieten sich schöne Ausblicke auf Ispagnac und die hier noch nicht so enge Gorges du Tarn. Nach 6,5 Kilometern Kletterei sind wir auf der Causse de Sauveterre. In welligem Terrain radeln wir weiter und biegen kurz darauf links ab in Richtung Sauveterre. Kurz nach dem Ort beginnt die rasende Abfahrt zurück in die Tarn-Schlucht nach St. Enimie. Hier rechts weg und in der Schlucht mit ebenem Straßenverlauf bis La Malène.
Man sollte nun etwas verpflegt haben, denn es folgt der zweite Berg des Tages. Der Anstieg von La Malène hinauf zur Causse Méjean ist einer schönsten und spektakulärsten der Cevennen. Wie bei einem Alpenpaß zieht sich die Straße in zahlreichen Kehren nach oben. Der Ausblick auf die tief unten liegende Gorges du Tarn ist atemberaubend. Die Steigung liegt meist um die 10 %, so daß ein flüssiger Tretrhytmus möglich ist. Ein klasse Anstieg!
Oben angekommen geht es wellig weiter über die karge Hochebene. Auf dieser befinden sich nur wenige kleine wenig befahrene Straßen und die sog. "Drailles". Das sind alte Herdenwege, die von Trockenmauern begrenzt werden. Gelegentlich findet man kleine Dörfer oder einzelne Gehöfte vor. An der Abbruchkante, kurz bevor die kurvenreiche Abfahrt nach Florac beginnt, sollte man einem Dolmengrab kurz anhalten. Von Florac geht es auf der N 106 zurück und anschließend in den kurzen Schlußanstieg nach Bédouès.