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    Der circuits des grands Cols

    • gefahren am: 22.07.2012

     

    • Tourenlänge: 166 Km

     

    • Höhenmeter: 3944 Hm

     

    • Maximale Höhe: 2642 m ü. NN. (Col du Galibier)

     

    • Maximale Steigung: 16 % (Col de la Croix de Fer)
       

    • Straßenverkehr: überwiegend wenig befahrene Nebenstrecken und Paßstraßen
       

    • Sonstiges:

      Viele Verpflegungsmöglichkeiten unterwegs;Belagschäden in den Paßabfahrten, besonders vom Col de la Croix de Fer

       

    • Streckenverlauf:

      St.-Jean-de-Maurienne - St.-Michel-de-Maurienne - Col du Télégraphe (1566 m ü. NN.) - Valloire - Col du Galibier (2642 m ü. NN.) - Col du Lautaret (2058 m ü. NN.) - La Grave - Lac du Chambon - Le Clapier - Bourg d'Oisans - Rochetaillée - Allemont - Col de la Croix de Fer (2067 m ü. NN.) St.-Sorlin-d'Arves - St.-Jean-de-Maurienne

       

    • GPX-Track/Karte/Höhenprofil: www.gpsies.de
      (Der Track beinhaltet die originär gefahrene Route. Ich übernehme keine Gewähr für kurze Verfahrer. Das Nachfahren erfolgt auf eigenes Risiko.)

    Bild 1
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    Col du Télégraphe 1566 m ü. NN.
    Bild 2
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    Kurz nach Valloire
    Bild 3
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    Im Anstieg zum Galibier
    Bild 4
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    Paßhöhe Col du Galibier
    Ein Traum hat sich erfüllt
    Bild 5
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    Paßhöhe Col du Galibier
    Blick zur Meije
    Bild 6
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    Die Abfahrt in Richtung Col du Lautaret
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    Kurz nach dem Col du Lautaret
    Die gewaltige Meije (4101 m ü. NN.)
    Bild 8
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    Zwischenstop in La Grave
    Nochmal ein Blick auf die Meije
    Bild 9
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    Im Anstieg zum Col de la Croix de Fer
    Bild 10
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    Paßhöhe Col de la Croix de Fer
    Bild 11
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    Col de la Croix de Fer
    Das Kreuz, das dem Paß den Namen gab
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    Bilder (Slide-Show):

    Der Circuit des grands Cols, die Rundfahrt über große Pässe, eine der ganz großen Runden in den Alpen, die jeder Bergradler, der etwas auf sich hält, in seinen Palmares stehen haben möchte. Ausschlaggebend dafür ist natürlich die Überquerung des mythischen Galibier, neben dem Tourmalet in den Pyrenäen sicherlich der bekannteste und spektakulärste Paß, den die Tour de France regelmäßig im Programm hat. Meist bildet er dann auch das Dach der Rundfahrt. Nebenbei sei noch erwähnt, daß der Galibier der fünfthöchste Alpenpaß ist. Wer ganz gut in Form ist, kann noch die Auffahrt nach Alpe d'Huez hinzunehmen. Das ist dann auch genau die Strecke, auf der der bekannte Alpenmarathon "La Marmotte" ausgetragen wird, neben dem Ötztaler Radmarathon vielleicht die bekannteste Radveranstaltung für Hobbysportler in den Alpen.

     

    Von St.-Jean-de-Maurienne (712 m ü. NN.) geht es zunächst leicht aufwärts durch das Arctal nach St.-Michel-de-Maurienne. Hier beginnt der zweigeteilte Anstieg über den Col du Télégraphe (1566 m ü. NN.) hinauf zum Col du Galibier. 2066 Höhenmeter sind bis zur Paßhöhe zu überwinden, unterbrochen von einer kleinen Zwischenabfahrt vom Télegraphe-Paß nach Valloire (1430 m ü. NN.). Dass man einen besonderen Paß fährt merkt man auch gleich an der Menge von Radlern, die ebenfalls hinauf wollen.

     

    Der Anstieg zum Télégraphe verläuft auf gut ausgebauter Straße kehrenreich zumeist im Wald. Etwas Aussicht gibt es erst kurz vor der Paßhöhe.

     

    Die etwa fünf Kilometer lange Zwischenabfahrt ist schnell erledigt. In dem lebendigen Ort Valloire bietet sich die Gelegenheit etwas zu verpflegen bzw. die Trinkflaschen aufzufüllen, denn bis zur Galibier-Paßhöhe ist der Weg noch weit.
     

    Valloire wird dann über eine erste Rampe verlassen, ehe es für ein kurzes Stück wieder flacher wird. Die Landschaftsszenerie wird jetzt hochalpin. Nach zwei Kehren zieht die Trasse hinauf zum Plan Lachat, wo einige Hütten Verpflegungsmöglichkeiten bieten. Die Baumgrenze ist längst überschritten. Dann wird es nach einer markanten Rechtskurve ernst, die Steigung nimmt auf 12 Prozent zu. Überall auf der Straße und teils auch auf den Felsen am Straßenrand haben die Radsport-Fans die Namen ihrer Helden gepinselt. Die beeindruckende Bergwelt um uns herum nehmen wir kaum mehr wahr. Irgendwo hier muß Pantani im Jahr 1998 angegriffen haben und dem von einem Hungerast und schlechtem Wetter entkräfteten Jan Ullrich weggefahren sein. Das kostete Ullrich, damals noch Deutschlands Radsport-Held, seinen zweiten Tour-Sieg.

     

    Dann wird es wieder etwas flacher und wir erreichen den Scheiteltunnel, durch den die PKWs geleitet werden. Wir fahren natürlich über den einige Höhenmeter weiter oben liegenden Paß, nocheinmal geht es durch schöne Kehren in karger Felslandschaft, dann sind wir oben auf dem Galibier. Unzählige Radfahrer scharen sich um das neu errichtete Paßschild, um ein Erinnerungsfoto zu machen.
     

    Die Abfahrt verläuft dann auf schmaler Straße kurvenreich durch hochalpines Gelände zunächst bis zum Col du Lautaret (2058 m ü. NN.). Hier besteht erneut die Möglichkeit zu einer Verpflegungspause. Unmittelbar nach dem Col du Lautaret hat man einen spektakulären Blick auf das Massif des Ecrins mit dem Meije-Gletscher. Man schießt nun auf einer breiten, zweispurigen und deutlich stärker befahrenen Trasse nach unten. Das Bergsteigerdorf La Grave und einige schwach beleuchtete Tunnel werden durchfahren. Schließlich gelangt zum Lac du Chambon. Weiter geht es durch die Gorges de l'Infernet, die Höllenschlucht und schließlich nach Bourg d'Oisans. Der Ort ist bekannt als Talort für den Anstieg nach Alpe d'Huez.

     

    Wir bereiten uns nun langsam auf den zweiten Paß des Tages, den Col de la Croix de Fer vor. Ebenfalls ein Paß mit Tour-de-France-Geschichte. Kurz nach dem Ort Rochetaillée geht es los, zunächst wird in einigen Kehren die Staumauer eines Stausees erklommen. Nach einem Flachstück wird es dann richtig ernst. Eine ca. fünf Kilometer lange Rampe zieht ohne Kehren im Wald mit 12 % nach oben. Hier heißt es beißen, man merkt deutlich, daß man bereits den Télégraphe und Galibier in den Beinen hat. Erst im Örtchen Allemont wird es flacher. Ein Brunnen bietet für lange Zeit die letzte Gelegenheit zum Auffüllen der Flaschen.

     

    Dann geht es plötzlich durch einige Kehren bergab. Knapp 200 Höhenmeter verliert man wieder und muß sich diese mühsam zurückholen, denn die nächste Rampe ist kurz 16 Prozent steil. Es folgen die einzigen Kehren der Auffahrt und an einem Stausee hat man das Gröbste geschafft. Nocheinmal verliert man ein paar Höhenmeter in einer Abfahrt, dann zieht eine lange, aber nur mäßig steile Rampe zur Paßhöhe. Am Abzweig zum Col de la Glandon, der nur wenige Meter entfernt ist, radelt man vorbei und erreicht schließlich die Croix-de-Fer-Paßhöhe mit dem markanten Eisenkreuz, das dem Paß den Namen gab. In einer Schutzhütte kann man sich stärken.

     

    Die Abfahrt verläuft zunächst auf schmaler Route, leider ist der Belag sehr schadhaft. Nach dem Ort St.-Sorlin-d'Arves wird die Trasse breiter, ein kurzer Tunnel ist zu durchfahren, dann sind wir zurück in St.-Jean-de-Maurienne.

     

    Fazit: Eine Tour, die hält, was sie verspricht. Viel Tour-de-France-Flair, großartige Landschaftsszenerien und eine sportliche Herausforderung, denn fast 4000 Höhenmeter sind zu bewältigen.

    Mit Col du Télégraphe, Col du Galibier und Col de la Croix de Fer