© 2015 by Jürgen Humm.

www.

cycling-routes.

com

Rennradtouren vorgestellt von Jürgen Humm

  • Home

  • Neue Touren 2016

  • Rennradtouren

  • Cyclo-Cross/MTB

  • Über mich

  • Links

  • Kontakt/Impressum

  • Gästebuch

  • Mehr

    • Wix Facebook page
    • Flickr Social Icon
    • Wix Twitter page

    Nach Alpe d'Huez

    • gefahren am: 27.07.2012

     

    • Tourenlänge: 55 Km

     

    • Höhenmeter: 1645 Hm

     

    • Maximale Höhe: 1999 m ü. NN. (Col du Sarenne)

     

    • Maximale Steigung: 12 % (Alpe d'Huez)

     

    • Sonstiges: Verpflegungsmöglichkeiten in Alpe d'Huez
       

    • Straßenverkehr: wenig befahrene Nebenstrecken und Paßstraßen
       

    • Streckenverlauf:

      Lac du Chambon - Bourg d'Oisans - Alpe d'Huez (1860 m ü.NN) - Col de Poutran (1996 m ü. NN) - Alpe d'Huez - Col du Sarenne (1999 m ü. NN) - Clavans-le-Bas - Lac du Chambon

       

    • GPX-Track/Karte/Höhenprofil: www.gpsies.de
      (Der Track beinhaltet die originär gefahrene Route. Ich übernehme keine Gewähr für kurze Verfahrer. Das Nachfahren erfolgt auf eigenes Risiko.)

    Bild 1
    Bild 1
    Start am Lac du Chambon
    Bild 2
    Bild 2
    Lac du Chambon
    Bild 3
    Bild 3
    Im Anstieg nach Alpe d'Huez
    Bild 4
    Bild 4
    Rückblick auf das Kehrengewirr
    Bild 5
    Bild 5
    Im oberen Anstieg kurz vor Alpe d'Huez
    Bild 6
    Bild 6
    Im Anstieg zum Col de Poutran
    Bild 7
    Bild 7
    Blick auf Alpe d'Huez im Anstieg zum Col de Poutran
    Bild 8
    Bild 8
    Auf dem Weg zum Col du Sarenne
    Bild 9
    Bild 9
    Col du Sarenne
    Bild 10
    Bild 10
    Col du Sarenne
    Bild 11
    Bild 11
    Die spektakuläre Abfahrt vom Col du Sarenne
    Bild 12
    Bild 12
    Die spektakuläre Abfahrt vom Col du Sarenne
    Show More

    Bilder (Slide-Show):

    Mit Alpe d'Huez, Col de Poutran und Col du Sarenne

    Alpe d'Huez - viele Mythen ranken sich um das Rennrad-Mekka in den französichen Alpen. Die 21 Kehren in den Wintersportort führen zur bekanntesten Bergankunft im Radsport. Eigentlich ist Alpe d'Huez das Synonym für den Begriff "Bergankunft" schlechthin. Wenn die Tour de France hier Station macht, ist die Auffahrt dicht gedrängt vom Spalier der Fans. Der Rennfahrer sehen vor sich nur Menschen, die im letzten Moment zur Seite gehen. Viele mythische Momente hat es hier schon gegeben, etwa als Greg Lemond und Bernard Hinault gemeinsam über den Zielstrich fuhren, der Telekom-Fahrer Guiseppe Guerini von einem fotographierendem Fan vom Rad geholt wurde oder als Armstrong seinen Gegner Jan Ullrich stehen ließ, nachdem er sich umgedreht hatte und ihn lange mit den Augen  fixiert hatte. Für jeden Etappen-Sieger hängt in einer der Kehren eine Erinnerungs-Tafel.

     

    Auch abseits vom Tour-Trubel ist Alpe d'Huez heiß begehrt bei den Radsport-Fans. Viele Hobby-Fahrer radeln dann den Berg hinauf. Die meisten fahren nach dem obligatorischen Sieger-Foto am Ziel der Tour de France, auf dem selben Weg zurück. Dabei ist Alpe d'Huez noch mehr als nur die 21 Kehren, wenn diese zugegeben auch den größten Reiz ausüben. Alpe d'Huez das ist auch der Col de Poutran und der Col du Sarenne. Diese beiden Pässe sollte man sich nicht entgehen lassen und auf diese Weise kann man aus einer Bergankunft eine schöne Rundtour machen. Der Col du Sarenne wurde im Jahr 2013 erstmals von der Tour de France befahren, als der Anstieg nach Alpe d'Huez vom Peloton zweimal bewältigt werden mußte. Ein Grund mehr ihn zu fahren.

     

    Aber der Reihe nach: Ich habe als Start für meine Tour den Lac de Chambon gewählt. Dort wo die Straße nach Les-Deux-Alpes beginnt, gibt es einige Parkplätze. Beabsichtgt war von mir eigentlich am Ende der Tour noch Les-Deux-Alpes mitzunehmen, allerdings hat ein aufziehendes Gewitter bei mir diesen  Plan vereitelt. Lohnend wäre dies ganz gewiss gewesen, denn auch Les-Deux-Alpes ist eine bekannte Tour-de-France-Bergankunft. 1998 hat Jan Ullrich hier nach seinem legendären Einbruch am Galibier das gelbe Trikot an Pantani verloren, der es dann bis Paris auch nicht mehr hergab.

     

    Vom Lac de Chambon (1044 m ü. NN.)  geht es zunächst ein Stück abwärts nach Bourg d'Oisans. Der Ort wird nicht berührt, man folgt der Beschilderung nach Alpe d'Huez (oder einfach allen anderen Rennradlern) und ist kurz darauf bereits im Anstieg.  Hier tummelt sich die bunte Rennradlerschar, jeder will hinauf nach Alpe d'Huez. Und es stimmt, zumindest einmal im Rennradlerleben, muß man hier gefahren sein. Besonders schwer ist die Auffahrt eigentlich nicht, nur am Anfang liegt die Steigung bei 12 %, ehe sie im Verlauf zurückgeht und sich ziemlich gleichmäßig bei 10 % einpendelt. Eine Kehre jagt die nächste, der Ausblick wird mit der Zeit immer famoser. Die Kehren sind nummeriert (von Kehre 21 ganz unten absteigend) , so das man immer informiert ist, wie weit der Weg noch ist. Erst im oberen Teil wird das Gelände weitläufiger, kurz vor dem Ort fährt man durch schöne Wiesenhänge. Alpe d'Huez selbst ist leider ein schmuckloser, typisch-französicher Retortenskiort, der nicht lange zum Verweilen einlädt. 

     

    Wir durchfahren den Ort und werden am Ortsende auf eine schmale Straße geleitet, die aus dem Trubel heraus zum Col du Poutran führt. Nur wenige Rennradler verirren sich hierher, die Auffahrt ist aber wegen der landschaftlichen Schönheit unbedingt zu empfehlen. Am Ende der Asphatlstrecke gelangt man dann noch zum Lac Besson auf 2080 m ü. NN.

     

    Auf demselben Weg geht es zurück nach Alpe d'Huez und weiter in Richtung Col du Sarenne. Auch hierher fahren kaum Rennradler, vielleicht ist das nach Tour-Etappe aus dem Jahr 2013 inzwischen anders. Das schmale Sträßchen zieht sich spektakuär am Hang entlang. Knapp 200 Höhenmeter müssen nochmal bewältigt werden, ehe die unspektakuläre Paßhöhe erreicht wird. Ein richtiges Paßschild fehlt, auf einem Wanderschild ist der Paß mit Höhenangabe vermerkt. Es folgt die spektakuläre Abfahrt auf schlechter Straße (für die Tour 2013 soll allerdings eine neue Asphaltdecke aufgezogen worden sein). Dennoch ist wegen der engen Kehren äußerste Vorsicht geboten. Auf steiler Abfahrt gelangt man zurück zum Lac du Chambon. Wie oben erwähnt, wem die 55 Kilometer und 1645 Höhenmeter nicht reichen, der kann nun noch nach Lex-Deux-Alpes hinauf.

     

    Fazit: Alpe d'Huez muß man als Radsport-Fan einfach gefahren haben und die kleinen, unbekannten Cols Poutran und Sarenne sollte man auch nicht versäumen.