© 2015 by Jürgen Humm.

www.

cycling-routes.

com

Rennradtouren vorgestellt von Jürgen Humm

  • Home

  • Neue Touren 2016

  • Rennradtouren

  • Cyclo-Cross/MTB

  • Über mich

  • Links

  • Kontakt/Impressum

  • Gästebuch

  • Mehr

    • Wix Facebook page
    • Flickr Social Icon
    • Wix Twitter page

    Zwischen Sella und Marmolada

    Mit Passo Fedaia, Colle Santa Lucia, Passo di Giau, Passo di Falzarego und Passo Pordoi

     

    • gefahren am 20.05.2007
       

    • Tourenlänge: 135 Km

     

    • Höhenmeter: 3568 Hm

     

    • Maximale Höhe: 2239 m ü. NN. (Passo Pordoi)
       

    • Maximale Steigung: 13 % (Passo Giau)
       

    • Straßenverkehr:

      Höheres Verkehrsaufkommen nur im Fassatal zwischen Pozza di Fassa und Canazei

       

    • Sonstiges

      Kurz vor der Fedaiapaßhöhe ist ein etwa 300 m langer Tunnel zu durchfahren, der allerdings gut beleuchtet ist; einige kleinere Galerien; zumindest Reflektorstreifen sind ratsam

       

    • Streckenverlauf:

      Pozza di Fassa - Canazei - Passo Fedaia (2057 m ü. NN.) - Caprile - Colle Santa Lucia (1443 m ü. NN.) - Passo di Giau (2233 m ü. NN.) - Pocol - Passo di Falzarego (2105 m ü. NN.) - Cernadoi - Arabba - Passo Pordoi (2239 m ü. NN.) - Canazei - Pozza di Fassa

       

    • GPX-Track/Karte/Höhenprofil: www.gpsies.de
      (Der Track beinhaltet nicht die originär gefahrene Route.  Das Nachfahren erfolgt auf eigenes Risiko.)

    Bild 1
    Bild 1
    Fedaia - Paßhöhe und Marmolada-Blick
    Bild 2
    Bild 2
    Belvedere Colle Santa Lucia
    Bild 3
    Bild 3
    Im Anstieg zum Passo di Giau
    Bild 4
    Bild 4
    Paßhöhe Giau
    Bild 5
    Bild 5
    Paßhöhe Giau
    Bild 6
    Bild 6
    Panorama-Blick von der Giau-Paßhöhe
    Bild 7
    Bild 7
    Paßhöhe Falzarego
    Bild 8
    Bild 8
    Kehrenreicher Anstieg zum Passo Pordoi
    Bild 9
    Bild 9
    Paßhöhe Pordoi
    Show More

    Bilder (Slide-Show):

    Zwischen der Gletscherwelt der Marmolada und den steilen Felswänden des Sella-Massivs verläuft der Großteil dieser phantastischen Rennradtour in den Dolomiten. Höhepunkt ist allerdings die Überfahrt über den Passo di Giau, den ich zu den schönsten Alpenpässen, die ich bisher beradelt habe, rechne. Dazu gesellen sich die Klassiker Fedaia, Falzarego und Pordoi sowie der Belvedere am Colle Santa Lucia. Allerdings sollte man nur topfit in die Runde gehen, denn auf den 135 Kilometern kommen stattliche 3568 Höhenmeter zusammen.

    Los gehts leicht ansteigend bis Canazei. Hier beginnt der Anstieg zum Fedaia-Paß. Wir befahren die leichtere Seite, nämlich von Westen her. Der Ost-Anstieg, der Steigungsspitzen von bis zu 16 % aufweist, ist berüchtigt und auch bei den Profis gefürchtet. Von Canazei ist der Anstieg 11,4 Km lang und bei einem Höhenunterschied von 595 m durchschnittlich 5,2 % steil. Kurz vor der Paßhöhe ist ein 300 m langer Tunnel zu durchqueren, der aber gut beleuchtet ist. Die Paßhöhe liegt auf einer Hochfläche. Hier wurde unterhalb der gewaltigen Gletscherfelder der Marmolada der Fedaiasee angestaut.

    Die rasende Abfahrt bringt uns nach Caprile. Der Ort wird nach links in einigen Kehren in Richtung Colle Santa Lucia verlassen. Vom Belvedere auf der Anhöhe (1443 m ü. NN.) bietet sich eine tolle Fernsicht auf die umliegenden Gipfel. Hier sollte man auch verpflegen, denn nach der kurzen Abfahrt geht es unmittelbar in den Anstieg zum Giau-Paß.

    Der Giau ist sowohl landschaftlich als auch sportlich ein echter Leckerbissen. Durch 30 Kehren geht es nach oben. Die Steigung sinkt nur selten unter die 10-Prozent-Marke. Bei einem Höhenunterschied von 915 Meter und einer Länge von zehn Kilometern liegt die Durchschnittssteigung bei 9,1 % (!). Richtig schön wird es, nachdem die Baumgrenze erreicht ist. Aus der herrlichen almartigen Landschaft ragen steile Felswände hervor. Von der Paßhöhe aus hat man einen unbeschreiblichen Panormablick über die Dolomiten.

    Es folgt eine kurvenreiche Abfahrt durch 31 zum Teil enge Kehren bis Pocol. Hier geht es gleich in den nächsten Paß, den Falzarego. Die 565 Höhenmetern mit einer Maximalsteigung von 10 % dürften uns jedoch vor keine allzu großen Probleme stellen, zumal es im Mittelteil zwei Kilometer lang fast eben dahin geht. Imposant ist allerdings die Landschaft, denn wir fahren unterhalb der Südabstürze der Tofana und des steil aufragenden Monte Averau. Die Paßhöhe ist dann auch schnell erreicht.

    Nach der Abfahrt sind wir im Buchenstein-Tal (ital. Livinallongo) und fahren meist mäßig ansteigend auf Arabba und das Sella-Massiv zu. In Arabba beginnt der Anstieg zum letzten Paß des Tages, dem Pordoi. Der Pordoi ist Teil der berühmten Sella-Runde und häufig auch Bestandteil des Giro. Die Straße windet sich in 33 numerierten Kehren nach oben bis zur Paßhöhe. Die Steigung geht nur äußerst selten über 8 % hinaus, so daß man schnell einen angenehmen Tretrhytmus findet. Bei einem Höhenunterschied von 637 m auf 9,4 Km Länge beträgt die durchschnittliche Steigung 6,8 %.

    Ab jetzt geht es nur noch bergab. Am Abzweig zum Sella-Paß befindet sich eine Gedenktafel für das italienische Radsport-Idol Fausto Coppi. Canazei ist schnell durchfahren und knapp zehn Kilometer später sind wir zurück im Ausgangsort Pozza di Fassa.